Page 5 - Online-Katalog 35. Friedrichsdorfer Auktion "Alte Reklameschilder"
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iebe Katalogleser,




          herzlich willkommen zur 35. Friedrichsdorfer Reklameschilder-Auktion mit einer Fülle von
          schönen, alten Schildern aus Email, Blech und Pappe.

          Teil 1 einer bedeutenden Sammlung wird neue Liebhaber finden, dazu reihenweise
          hochkarätige Spitzenschilder aus verschiedenem Besitz. Es wird spannend, wenn
          diese Topstücke unter den Hammer kommen: „Casanova“, „Opel feine
          Marke“ im plakativen Großformat 78 x 122 cm, „Berger-Kindl“,
          „Tell-Schütze“, „Rüger-Hansi“, „Greiling“ in makellos, „Schüttoff
          Motorräder“, „Milka Hund“, „Weck“, „Kloster Brauerei Schlehdorf“
          als einziges bekanntes Exemplar und „Wotan“, um nur einige
          zu nennen.


          Die meisten der Spitzenstücke stammen aus alten
          Sammlungen und waren bereits auf Auktionen bzw. im
          freien Handel, was teilweise mehrere Jahrzehnte zurück
          liegt. Aber auch das passiert hier und da:
          Neuentdeckungen! Also gerade erst „geborgene“ Schilder,
          die vor der achtlosen Entsorgung gerettet wurden. So gab
          es hier in früheren Auktionen den „Saba-Hühnerstall-Fund“
          und den „Laferme-Fund“ aus einer Zwischenwand sowie einige
          andere Funde. Heute ist es das „Seeligs kandierter Korn-Kaffee“
          Schild, mit der Kaffee-Omi und dem Mädchen, das gut 100 Jahre
          auf einem Speicher verbrachte. Trocken und in Dunkelheit.


          Natürlich entstammen nicht alle Schilder der Auktion einer
          Künstlerhand oder befinden sich im Topzustand. Das würde auch
          die Realität von damals und heute nicht wiederspiegeln.
          Vielmehr waren die mehr oder weniger einfachen Stücke Teil der
          Alltagskultur, Teil des alten Straßenbildes, Teil des damaligen
          Lebens. Die wenigen, die die Wirren der Zeit überlebten und nicht
          dem Schrottplatz zum Opfer fielen, sind heute stumme Zeitzeugen mit
          mehr oder weniger Blessuren, Charme und auch Wert. Eins haben jedoch
          alle Schilder gemeinsam: Sie ziehen uns in ihren Bann mit all den bunten und
          stillen Botschaften der jeweiligen Zeit. Und das ist auch gut so.

          Jetzt wünsche ich viel Freude beim Durchforsten des Kataloges!
          Entdecken Sie Ihren neuen Liebling und kommen Sie am 12. Mai nach
          Friedrichsdorf, seien Sie persönlich dabei und schnuppern den Flair der
          Live-Auktion,  lauschen Sie den Worten des Auktionators Ralph Dejon, wenn
          er vom Pult ruft: „Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten für die
          Bieternummer…“.

          Herzlichst, Ihr




                     Micky Waue







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