Page 96 - 37. Reklameschilder Auktion 05. Okt. 2019
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        260  Kolonialwarenhandlung Emailschild  (2)  um 1900                           (500,-)  Limit Euro:  150,-
             98 x 49 cm, unten abgekantet, Bogen „sägeförmig“ abgekantet, (dadurch konnte das
             Schild besser in den Verputz eingelassen werden), oben Aussparung für eine Lampe
             (vermutlich), zuckergussartig emailliert, war ursprünglich über einer Eingangstür eines
             Kolonialwarenladens angebracht. Eine sehr schöne Kuriosität in gutem Zustand.
        261  Tabak, Cigarren, Cigaretten       (1)   um 1900                         (1.000,-)  Limit Euro:  1,-
             145 x 25 cm Rahmenmaß, Hinterglasdruck, Hersteller: B. Hünich, Hannover, sehr
             schönes Glasschild der Jahrhundertwende, das immerhin 120 Jahre inklusive zwei
             Kriegen überlebte, nur an Selbstabholer oder Sondervereinbarung.
        262  Bei allen Veranstaltungen muss auf…  (1)  um 1905                       (2.500,-)  Limit Euro:  1.000,-
             126 x 27 cm, gewölbt, zuckergussartig emailliert. Und wo hing solch ein Schild?
             „Offenes Bier“ ist das Gegenteil von geschlossenem „Flaschenbier“. Da liegt die
             Vermutung nahe, dass mancher Wirt auf Veranstaltungen wie „Oktoberfest“ vielleicht
             lieber Flaschenbier verkaufte, weil das natürlich schneller machbar und auch teurer
             war. Wenn der Gast aber lieber ein „frisch gezapftes Blondes“ wollte und der Wirt
             einfach nur sagte: „Dös geht fei net“, war der Spruch mit diesem Schild Geschichte...
        263  Ajja                              (1-2)  Belgien, 1952                    (600,-)  Limit Euro:  200,-
             55 x 65 cm, abgekantet, schabloniert und umgedruckt, sehr gut in Glanz und Farbe, drei
             Laschen mit Abrostungen, daher nur Zustand 1-2.
        264  Juno Josetti                      (1-2)  Berlin, um 1930                (2.500,-)  Limit Euro:  800,-
             48 x 99 cm, gewölbt, schabloniert und lithographiert, fantastischer Glanz und beste
             Farben, der Rand ist noch nicht richtig geputzt, daher ist momentan das äußerste Rot
             kaum zu sehen. Das Josetti „Kirchenfenster“ mit Päckchen ist absolut selten, das
             vorliegende dürfte eins der besterhaltenen überhaupt sein.
        265  Kaiser’s Kaffee-Geschäft          (1)   Viersen, um 1900                (1.000,-)  Limit Euro:  350,-
             40 x 100 cm, gewölbt, dick emailliert, Eisenwerke Gaggenau A-G, Gaggenau i.B.,
             lediglich am unteren linken Schraubloch leicht beschädigt, die restlichen kaum
             auffallenden Stellen sind Emaillierfehler vom Schablonieren her, eine echte
             „Montagsarbeit“. Ich habe 10 Emaillierfehler gezählt, wer findet sie oder sogar mehr?
             Eine seltene, nette Kuriosität.
        266  Haemacolade                       (2)   Berlin, um 1907                   (350,-)  Limit Euro:  1,-
             100 x 75 cm, Lithographie in neuzeitlicher Rahmung, verglast, Plakat mit Spuren von
             Klebeband links und rechts, kleiner Einriss rechts mittig, Druckerei: Wasserkampf &
             Robby, Hannover, schön in den Farben, nur an Selbstabholer oder Sondervereinbarung.


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